Warum Online-Kurse viel mehr sind, als Wissen im Internet

Bildung ist zweifellos eine der wichtigsten Voraussetzungen für Erfolg und aus diesem Grund sind die Menschen bereit, ihre Ersparnisse zu investieren oder sich sogar zu verschulden, um ihre Bildung zu fördern. In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie Menschen Bildung sehen, verändert. Sie erwerben ihre Ausbildung auf vielfältige Weise – auf dem traditionellen Weg im Vollzeitstudium oder in der dualen Ausbildung, im berufsbegleitenden Studium, im Praktikum oder, in letzter Zeit, an einer Online-Ausbildung.

Die EdTech-Branche boomt. Und es macht Sinn – viele Leute haben nicht die Zeit (oder das Geld), um viele Jahre an der Universität zu verbringen, wo sie gezwungen werden, Klassen zu besuchen, die für sie nicht relevant sind und nach dem Abschluss erstmal auf Jobsuche gehen zu müssen. Der Druck ist auch deswegen gewachsen, weil auch in Deutschland junge Menschen häufig am Ende Ihres Studiums eine hübsche Summe Schulden haben.

Mit Online-Kursen und EdTech können Menschen ihre Ausbildung wirklich kontrollieren. Sie können zwischen der Arbeit an ihrem Tagesarbeitsplatz und der richtigen Qualifikation lernen, die sie brauchen, um Erfolg zu haben, ohne Zeit in etwas anderes investieren zu müssen.

In diesem Bereich ist die Online-Bildung dem traditionellen Unterricht klar überlegen, aber viele Menschen machen sich Sorgen, ob es so effektiv ist oder nicht. Online-Bildung ist aus unserer Forschung genauso effektiv wie Präsenzschulungen und kann je nach den Zielen der Schüler die beste Option sein.

Wie funktionieren Online-Kurse?

Online-Kurse enthalten die gleichen Informationen wie eine persönliche Schulung. Der einzige Unterschied ist, dass alle Anweisungen über das Internet erfolgen. Die Lehrer haben viel Kontrolle über die Online-Lernerfahrung. Ein Beispielszenario könnte so aussehen: Ein Ausbilder öffnet seinen Online-Kurs zur Einschreibung und die Schüler können sich anmelden. Der Lehrer hat sich dafür entschieden, seine Inhalte dem Lernfortschritt anzupassen, was bedeutet, dass jede Woche eine bestimmte Menge an Vorlesungsmaterial für die Dauer des Kurses erhalten wird. Es gibt interaktive Kommentarseiten, Tests und sogar eine Facebook-Gruppe, wo die Schüler sich verbinden und Unterstützung finden können. Jeden Dienstag geht der Lehrer eine Stunde lang mit einer Frage- und Antwortrunde ins Studio, damit die dringlichsten Fragen beantwortet werden können.

Die Online-Struktur ähnelt der eines Klassenzimmers, nimmt aber die physische Anforderung aus der Bildung heraus und macht die Klasse für jeden zugänglicher. Wenn Sie eine physische Klasse unterrichten, können Sie vielleicht eine Handvoll Leute erreichen – in einigen Fällen einige dutzend, in selteneren Fällen einige hundert. Wenn Sie jedoch in einem Online-Kurs unterrichten, können Ihre Lektionen jeden auf der Welt erreichen.

Wie gut ist die Online-Ausbildung?

Veränderungen rufen immer die Skepsis von Menschen hervor und das ist in Bezug auf Online-Kurse nicht anders. Wenn wir von der bewährten Methode der physischen Klassenräume und Kurse abrücken, müssen wir neu justieren und neu definieren, was genau Bildung ist. Was ist dabei am wichtigsten? Wir müssen sicherstellen, dass wir nicht an der Qualität des Kurses verlieren. In Deutschland stellt die ZFU – die Zentralstelle für Fernunterricht den angemessenen Lernerfolg von eLearning-Angeboten sicher. Ein großer Vorteil von Online-Kursen ist, das jeder Lerner Inhalte beliebig oft wiederholen kann und gleichzeitig nicht auf individuelle persönliche Betreuung verzichten muss.

Im Jahr 2015 gaben mehr als 70% der von der amerikanischen Babson Survey Research Group befragten akademischen Leiter an, dass die Lernergebnisse der Online-Bildung genauso gut oder besser sind als die persönliche Ausbildung.Auch laut einem Bericht des US-Bildungsministeriums übertrafen die Lernergebnisse von Schülern, die sich mit Online-Lernen beschäftigten, diejenigen von Schülern, die von Angesicht zu Angesicht unterrichtet wurden. Schauen Sie sich in einem Hörsaal um, und Sie werden ein Drittel der Studenten auf Facebook treffen, ein weiteres Drittel welches WhatsApp benutzt und ein Bruchteil des letzten Drittels, das tatsächlich aufpasst. Es ist eine traurige Realität, aber wenn Sie jede Woche zu einer festgelegten Zeit jemanden in ein Klassenzimmer bringen, werden sie 100 andere Orte haben, an denen sie lieber wären, und ein Dutzend

Das Zauberwort lautet Blended Learning

Die Kombination verschiedener Lernkanäle ist die Lösung, um einfach effizienter zu lernen. Online-Kurse, deren Inhalte an den Lernfortschritt angepasst werden sind die perfekte Basis. In Präsenztrainings und Lerngruppen lässt sich das neu erworbene Wissen anwenden und festigen. Zur optimalen Lernumgebung gehört heute natürlich die passende Software, wie z.B. der kanadische Anbieter Thinkific.